+++
V O R S C H A U_&_ F I L M E_ N A C H _T H E M E N
+++

GRUPPEN- UND SONDERVORSTELLUNGEN

Vorführungen für Gruppen (Schulkino, Kindergärten, Seniorenresidenzen) ab zehn Personen sind jeder Zeit möglich.
Mindestpauschale für Kindergruppen ab 10 Personen ab ¬ 90,-. Gruppen ab 60 Personen erhalten besondere Angebote!
Sie erreichen uns telefonisch (GT 23 77 00) Mo.- Mi. zwischen 10-13.30h, sowie Do. zwischen 10-16.30h. Gern auch per Mail: bambikino@t-online.de

Serviceseiten für Schulsondervorführungen finden Sie hier..


KINO MIT GÄSTEN/ LIVE VERANSTALTUNGEN

MANTRA – SOUNDS INTO SILENCE

Sonntag 30.09. um 17.30h.

Reise nach innen und gleichzeitig weltweite Bewegung:
Mitwirkende: Deva Premal & Miten mit Menose, Snatam Kaur, Krishna Das, Lama Gyurme, Jai Uttal, Dave Stringer, MC Yogi uvam.

Der Film zeigt, wie intensiv Klänge in einer pausenlos kommunizierenden Welt wirken können.

Auf der Suche nach Konzentration, Gemeinschaft und Verbindung wenden sich international zahllose Menschen einer uralten Form des menschlichen Zusammentreffens zu dem gemeinsamen Singen.

Eine Form dieses Phänomens ist der so genannte „Kirtan“, bei dem Mantras gesungen werden.

Dienten die traditionellen Klangformeln aus Indien
im Westen anfangs lediglich der Untermalung von Yogastunden, erreicht ihre Kraft nun ein breites Publikum – bis hin zu Grammy-Nominierungen für die im Film portraitierten Szenestars wie Deva Premal & Miten, Krishna Das, Jai Uttal und Dave Stringer.

Auf Konzerten, Festivals, in Alltagssituationen und ungewöhnlichen Locations wie dem San Quentin Prison bei San Francisco zeigt MANTRA – SOUNDS INTO SILENCE, wie sich beim Chanten Grenzen auflösen und Menschen wieder zu sich selbst finden:

In hinreißenden Bildern und mitreißenden Sounds, frei von Esoterik und voller Begeisterung für das Leben.

In einer Zeit voll Ablenkung und Stress ist dieser Film ein wunderschönes Refugium für Körper, Geist und das Herz!


 

 

 

 

 

 

 

 

   

VORSCHAU / KOMMENDE FILME / DEMNÄCHST

 

,,303''
Europa Cinema

Ab Donnerstag 06.09. im Programm.

Zur Cannes-Premiere von „Die fetten Jahre sind vorbei“ trotzte Hans Weingartner einst dem Glamour und fuhr mit seinem klapprigen Campingbus am Roten Teppich vor. Ein altes Wohnmobil vom titelgebenden Typ 303 spielt nun die Hauptrolle in diesem Lovestory-Road-Movie. Mit dem alten Daimler will die junge Studentin Jule nach Portugal zu ihrem Freund fahren. Unterwegs nimmt sie den Tramper Jan auf. Die beiden philosophieren, streiten, flirten während der gesamten Reise. Wie gut Plappern auf der Leinwand klappen kann, hat Richard Linklater mit seiner „Before Sunrise“-Trilogie bestens bewiesen. Wie dort Julie Delpy und Ethan Hawke, überzeugen hier nun Mala Emde und Anton Spieker als quirlig sympathisches Duo der wahrhaftigen Art mit reichlich Wiedererkennungspotenzial. Beim Quatschen über Gott und die Welt und die letzten Fragen der Menschheit bleibt natürlich noch genügend Zeit zum Suchen und Finden der Liebe: Slow-Dating auf 2.500 Kilometer quer durch Europa. 14 Jahre nach Cannes gelingt Weingartner wieder ein kapitalismuskritischer Coup mit Kultfilm-Qualitäten.

„Dieses ist das erste Vorgefühl des Ewigen: Zeit haben zur Liebe.“ - Rilke zum Auftakt geht immer. Zeit haben sollte auch das Publikum: Diese Kinofahrt von Berlin nach Portugal dauert immerhin 145 Minuten. Wenig Action. Viel Gequatsche. Ein Zwei-Personenstück im Wohnmobil. Fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn. Und doch fällt dieses Lovestory-Roadmovie überraschend unterhaltsam aus!

Die Biologie-Studentin Jule (Mala Emde) hat gerade keinen ganz so guten Lauf. Sie rasselt trotz leichter Fragen durch die Prüfung. Mama drängt die Tochter zur Abtreibung. Freund Alex im fernen Portugal ahnt derweil noch gar nichts vom kommenden Vaterglück. Um klaren Kopf zu bekommen, macht sich Jule mit ihrem alten Wohnmobil auf die lange Reise in Richtung Süden. Der Politik-Student Jan (Anton Spieker) hat gleichfalls wenig Grund zum Jubeln. Sein eingeplantes Stipendium wurde mit windiger Begründung abgelehnt. Frustriert beschließt er spontan, endlich seinen leiblichen Vater in Spanien zu besuchen, dessen Existenz ihm erst seit Kurzem bekannt ist. Von der gebuchten Mitfahrgelegenheit versetzt, bleibt nur noch Tramper-Glück. Nach etlichen Absagen auf einer Raststätte, trifft Jan schließlich auf Jule. Die freut sich durchaus auf ein bisschen Gesellschaft am Steuer. Die beiden 24-Jährigen sind sich auf Anhieb sympathisch. Ein kleines Missverständnis sorgt jedoch für großen Ärger. Jan fliegt alsbald aus dem Wohnmobil. Das Schicksal führt die beiden wenig später unter dramatischen Umständen aber wieder zusammen.


 

GRÜNER WIRD'S NICHT - SAGTE DER GÄRTNER UND FLOG DAVON
Deutsches Kino

Ab 13.09.18

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein: Das wusste nicht nur Reinhard Mey, auch Gärtner Georg ist von der Fliegerei begeistert. Mit seinem roten Doppeldecker entflieht er gern den Sorgen, beruflich und familiär droht immer mehr der Absturz. Zwei resolute Ladies waschen dem sturen Griesgram zum Glück gehörig den Kopf. Oscar-Besitzer Florian Gallenberger kann sich bei seinem fliegenden Roadmovie quer durch die Republik auf ein exzellentes Ensemble verlassen. Allen voran Elmar Wepper, der in dieser luftigen Tragikomödie mit leinwandpräsenter Lässigkeit vom mürrischen Saulus zum empathiefreudigen Paulus mutiert. Einmal mehr präsentiert sich der einst als Serien-Mime unterforderte, von Doris Dörrie für die Leinwand schließlich wachgeküsste Schauspieler in der (Kirsch)Blüte seiner Karriere.

„Fällt Ihnen irgendetwas auf, Herr Kempter?“, so kanzelt gleich zum Auftakt ein pampiger Bonze den erfahrenen Gärtner Georg „Schorsch“ Kempter (Elmar Wepper) ab. Das Gras für seinen Golfplatz wäre ihm nicht grün genug, beschwert er sich und droht mit Zahlungsverweigerung. Für den finanzklammen Kleinunternehmer eine weitere Hiobsbotschaft. Zu Georgs Geldsorgen gesellen sich familiäre Probleme. Die Ehefrau verhält sich sonderbar. Die Tochter möchte lieber Kunst studieren, als den Betrieb zu übernehmen. Noch immer mimt Schorsch verzweifelt den Patriarchen, „Abendbrot ist immer noch um 6 Uhr, gell!“ herrscht er die Tochter an. „Vielleicht haben wir Glück und er stürzt ab mit seinem Scheiß-Flugzeug!“ wird Miriam später der Mutter klagen.

Wenn es Probleme gibt, flieht der Gärtner gern in seinen roten Doppeldecker und fliegt den irdischen Sorgen davon. Als ein Gerichtsvollzieher den geliebten Flieger plötzlich beschlagnahmen möchte, setzt sich Schorsch spontan in seinen Kiebitz und startet den Propeller. „Einfach los geflogen ist er, der Depp“, meldet der Tower der ratlosen Ehefrau. Der tollkühne Mann in seiner fliegenden Kiste wird alsbald von einem grellen Warnton auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sein Tank ist leer, mit einer sauberen Notladung rettet sich der Pilot auf einen Acker. Bei dessen Besitzer, einem seelenverwandten Landwirt, findet Schorsch Verpflegung, Verständnis sowie Benzin - schließlich will er mit seinem Kiebitz noch bis zum Nordkap fliegen!


 

KINDESWOHL
Europa Cinema

Geplant ab 27.09.18

Mit Emma Thompson, ein Bestseller von Ian McEwan.

Das bewegende und exzellent gespielte Justiz- und Ehedrama nach dem gleichnamigen Bestseller von Ian McEwan wagt sich an ein heikles Thema. Im Mittelpunkt steht die sich für ihren Beruf aufopfernde Familienrichterin Fiona May. Der Fall eines 17jährigen leukämiekranken Jungen bringt sie an ihre Grenzen. Seine Eltern verweigern als Zeugen Jehova die lebensrettende Bluttransfusion.

Fiona Maye (Emma Thompson) ist eine renommierte Familienrichterin am Londoner High Court. Sie verhandelt überwiegend heikle Familienangelegenheiten. Mit ihrer Ruhe, ihrer Kompetenz, ihrer Fähigkeit, Argumente sachlich einleuchtend zu gewichten, hat sich die verheiratete, kinderlose Juristin einen Namen gemacht. Da ist ein siamesisches Zwillingspaar, dessen Eltern die Trennung der beiden Kinder aus religiösen Gründen strikt ablehnen, obwohl dann beide Kinder dem sicheren Tod geweiht wären.

Wenn dem so sei, argumentieren die Eltern, dann sei dies Gottes Wille. Fiona Maye ordnet die Operation an. Ein Aufschrei geht durch die Presse. Damit verurteile sie eines der beiden Kinder zum Tod, um das Leben des anderen zu retten. Doch die engagierte Richterin reagiert besonnen. Denn ihr Beruf ist für sie mehr Berufung als nur reiner Broterwerb. Ihre Ehe jedoch leidet darunter. Wieder einmal sitzt sie am Wochenende abends zuhause und studiert ihre Akten. „Kommst Du“, versucht ihr Mann Jack (Stanley Tucci) sie ins Bett zu locken. Frustriert wartet er auf eine Reaktion von ihr. Geistesabwesend verweist sie auf ihre Arbeit.

Hintergrund-Info:
Endlich wieder eine Rolle für die zweifache Oscarpreisträgerin Emma Thompson, die ihrem unvergleichlichen Können gerecht wird. Zusammen mit Stanley Tucci als Partner beherrscht die begnadete Charakterdarstellerin die Leinwand und hebt den Film auf ein erstaunliches Niveau. Jede Minute ihres Auftritts ist mehr als sehenswert.


 

WACKERSDORF
Deutsches Kino

Geplant ab 20.9.18

Die kleine oberpfälzische Gemeinde Wackersdorf in den 1980er Jahren: Der Region geht es schlecht, die Arbeitslosenzahlen steigen, also plant die bayerische Staatsregierung heimlich den Bau einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage, die dem ganzen Landkreis einen wirtschaftlichen Aufschwung bescheren soll.

Auch der Landrat Hans Schuierer (Johannes Zeiler) ist von dieser Idee, die ihm der bayrische Umweltminister (Sigi Zimmerschied) unterbreitet, zunächst begeistert und wird schon bald als Retter der Region angesehen. Vereinzelt protestieren aber Menschen wie die Links-Alternativen Monika (Anna Maria Sturm) und Karl (Andreas Bittl) und sogar der Pfarrer (Harry Täschner).

Schuierer blendet die Proteste aber solange aus, bis die Staatsregierung mit aller Heftigkeit auf die Aktionen einer Bürgerinitiative reagiert, die erst kürzlich gegründet wurde, und diese gewaltsam zu unterdrücken versucht.

Nun kommen Schuierer langsam Zweifel: Ist die Anlage wirklich so harmlos wie behauptet?


 

 

 

VORTRAG / DISKUSSIONSVERANSTALTUNG

ORGINALVERSIONEN

 

C'EST QUOI CETTE FAMILLE?! - WOHNE LIEBER UNGEWÖHNLICH
Original Frazösische Fassung mit dt. Untertiteln und einem Glass Wein ,,Vom Fass'' am Do.

Donnerstag 20.09. um 20.00h, Sonntag 23.09. um 17.30h.

Beschwingt und chaotisch auf eine sympathische Art, damit wartet die französische Familienkomödie „Wohne lieber ungewöhnlich“ auf. Sieben Halbgeschwister haben es darin satt, ständig von einem zum anderen erziehungsberechtigten Elternteil herumgereicht zu werden.

Kurzerhand ziehen sie zusammen und drehen den Spieß einfach um. Ob das Modell Schule machen könnte, steht freilich auf einem anderen Blatt. Gute Unterhaltung mit einer Fülle bekannter Erwachsenendarsteller und vor allem überzeugend auftretender Kinder ist garantiert.

Bastien und seine Halbgeschwister aber sind es leid, dass die chaotische Lebensführung ihrer Eltern auf ihrem Rücken ausgetragen wird. „Beziehungen funktionieren doch höchstens noch im Film“, sind sie sich einig.

Als sie Wind davon bekommen, dass eine ausreichend große Wohnung einer verstorbenen Großmutter leer steht, ziehen sie kurzerhand in diese ein und diktieren nun den Eltern, wer von ihnen wann Besuchszeit hat und verantwortlich für den Betreuungsdienst ist.

Einzig die lebenslustige und leicht verrückte Omi Aurore, die lange schon den Überblick über ihre Enkelschar und von welcher ihrer beiden Töchter sie abstammen, verloren hat, wird in die Pläne eingeweiht.


 

 

UNE VIE - EIN LEBEN
Original Frazösische Fassung mit dt. Untertiteln und einem Glass Wein ,,Vom Fass'' am Do.

Donnerstag 11.10. um 20.00h, Sonntag 14.10. um 17.30h.

„Ein Leben“, selten war ein Titel so einfach und passend wie dieser, den Stéphane Brizé für seinen neuen Film gewählt hat, einer Verfilmung des Debütromans von Guy de Maupassant.

In einem einzigen Fluss aus Bildern und Emotionen beschreibt er das Leben einer Adeligen im 19. Jahrhundert, deren Leben zwischen Glück und Enttäuschung, zwischen Hoffnung und Verrat oszilliert und ebenso wie der Film gleichermaßen unspektakulär und faszinierend abläuft.

Ein beschauliches Leben führt Jeanne Le Perthuis des Vauds (Judith Chemla), die gerade aus der Klosterschule zu ihren Eltern in die Normandie zurückgekehrt ist.

Mit dem Vater, Baron Simon-Jacques (Jean-Pierre Darroussin), bestellt sie den Garten, spaziert mit ihrer Mutter Adélaïde (Yolande Moreau) in der weichen Sommersonne, als könnte nichts ihr Leben trüben.

Auch die Hochzeit mit dem galanten, gutaussehenden Vicomte Julien de Lamare (Swann Arlaud) verspricht eine Fortsetzung ihrer unaufgeregten Existenz, doch schon die Hochzeitsnacht verläuft mehr pragmatisch als liebevoll. Bald betrügt Julien sie mit dem Dienstmädchen, die bald darauf das Haus verlässt.



 

THE SENSE OF ENDING - VOM ENDE EINER GESCHICHTE
Original Englische Fassung ohne Untertiteln und einem Glas Pimm's Lemonade.

Samstag 20.10. um 17.30h, Mittwoch 24.10. um 20.00h.

Der pensionierte, allein lebende Besitzer eines kleinen Geschäfts für gebrauchte Leica-Kameras wird durch einen Brief mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Als Student hatte er sich vor fast 50 Jahren in ein schönes Mädchen verliebt, das sich aber schon bald seinem besten Freund zuwandte. Doch der nahm sich kurz darauf das Leben. Was wohl aus seiner großen Liebe wurde? Nach all den Jahren trifft er sich mit ihr – und muss eine bittere Wahrheit erfahren. Beklemmendes, konsequent aus der Perspektive der männlichen Hauptfigur erzähltes Drama nach dem gleichnamigen Buch von Julian Barnes, das 2011 mit dem Man Booker Prize ausgezeichnet wurde. Die Themen: Erinnerung und Lebenslügen, Reue und Bedauern. Von Jim Broadbent und Charlotte Rampling vielschichtig gespielt.

Tony Webster (Jim Broadbent) führt in London ein zurückgezogenes, vielleicht etwas langweiliges Leben. In einem kleinen Geschäft verkauft er gebrauchte Leica-Kameras – und das in Zeiten digitaler Technik. Mit seiner Ex- Frau Margaret (Harriet Walter) versteht er sich gut, auch wenn er ihr manchmal mit seinen Marotten auf die Nerven geht. Gelegentlich begleitet er seine lesbische, gleichwohl hochschwangere Tochter (Michelle Dockery) zum Geburtsvorbereitungskurs. Dieser geordnete Lebensabend gerät durcheinander, als Tony von einer Kanzlei einen Brief erhält. Er solle das Tagebuch seines besten Freundes Adrian Finn erben, der sich vor langer Zeit das Leben genommen hat.

Nun springt der Film in gelegentlich eingestreuten Rückblenden zurück in das Jahr 1965, zu Tonys Jahren an der Universität. Der Zuschauer erfährt, wie er sich mit dem gutaussehenden, hoch intelligenten Adrian (Joe Alwyn) anfreundet und sich in die bezaubernde, aber kapriziöse Veronica (Freya Mavor) verliebt. Er will etwas Festes, sie will ihre Freiheit – eine unüberbrückbare Kluft. Und darum hat sich Veronica damals Adrian zugewendet, die Drei haben sich nie wieder gesehen. Jetzt, nach all diesen Jahren, verhindert Veronica (nun dargestellt von Charlotte Rampling) die Herausgabe von Adrians Tagebuch. Warum? Tony bleibt nichts anderes übrig, als sich mit ihr zu treffen. Aber sie hat eine bittere Wahrheit für ihn parat, die er für immer verdrängt zu haben schien.


 

THE BOOKSHOP - DER BUCHLADEN DER FLORENCE GREEN
Original Englische Fassung ohne Untertiteln und einem Glas Pimm's Lemonade.

Samstag 10.11. um 17.30h, Mittwoch 14.11. um 20.00h.

Eine junge Witwe eröffnet Ende der 1950er Jahre in einem idyllischen Ort an der Ostküste Englands eine Buchhandlung. Kein einfaches Unterfangen, die Arbeiter und Fischer des Ortes lesen nicht gern. Und dann ist da noch eine reiche Dame mittleren Alters, die aus dem Buchladen lieber ein Kulturzentrum gemacht hätte und nun eine trickreiche Intrige spinnt, um Florence Green zu vertreiben. Kongenial inszenierte Verfilmung von Penelope Fitzgeralds Roman „Die Buchhandlung“, in dem der Zwiespalt zwischen Konvention und Moderne verhandelt und gleichzeitig ein Loblied auf das Lesen gesungen wird. In den drei Hauptrollen hervorragend gespielt.

Im neuen Film von Isabel Coixet, zuletzt mit „Nobody Wants the Night“ in den Kinos, geht es um nichts weniger als die Liebe zum Buch, die Lust am Lesen, die Sehnsucht nach Fantasie und anderen Welten. Doch in der englischen Provinz der späten 1950er Jahre, einer Zeit, in der unterdrückte Gefühle, Klassenunterschiede und die Angst vor dem Unbekannten den Alltag bestimmen, sind dies auch sehr gefährliche Sehnsüchte, die eine mutige, idealistische Frau auf Konfrontationskurs mit der Dorfgemeinschaft schicken. Florence Green, dargestellt von Emily Mortimer („The Party“), hat im Krieg ihren Mann verloren. Von ihrem gesparten Geld erwirbt sie in Hardborough, einem verschlafenen Dorf an der Ostküste Englands, das etwas heruntergekommene Old House und macht daraus einen Buchladen. Ein mutiges Unterfangen, denn die Arbeiter und Fischer des Ortes sind wahrlich keine Leseratten. Und die Oberschicht hat so ihre eigenen Vorstellungen, was kulturell bedeutsam ist und was nicht. Doch Bücher wie Nabokovs „Lolita“ und Bradburys „Fahrenheit 451“ werden von den Kleinstädtern gern gekauft und verschlungen. Sehr zum Unwillen von Violet Gamart (Patricia Clarkson), einer vermögenden Dame mittleren Alters, die aus dem Old House lieber ein Kulturzentrum gemacht hätte. Nun lässt sie ihre Beziehungen spielen und beginnt, gegen Florence zu intrigieren. Nur einer eilt der Witwe zu Hilfe: Mr. Brundish (Bill Nighy), selbst ein Bücherwurm und auch sonst irgendwie anders.


 

LE BRIO - DIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEILA
Original Frazösische Fassung mit dt. Untertiteln und einem Glass Wein ,,Vom Fass'' am Do.

Donnerstag 15.11. um 20.00h, Sonntag 18.11. um 17.30h.

Die Kunst, Recht zu behalten – man kann sie lernen. Im neuen Film von Yvan Attal nimmt Daniel Auteuil als zynischer Rhetorik-Professor eine junge Jurastudentin unter seine Fittiche, um ihr die Technik des Diskutierens beizubringen. Und um seinen Job zu retten. Zwei Dickköpfe prallen aufeinander, und wie sie langsam, mit intelligent geschriebenen Dialogen, am selben Strick ziehen, um einen Rhetorik-Wettbewerb zu gewinnen, ist die eigentliche Geschichte des Films. Schöne Erkenntnis: Mit den richtigen Worten kann man viel erreichen, vom Kuss bis zur Karriere.

Neïla Salah (Camélia Jordana) hat es, trotz ihres nordafrikanischen Migrationshintergrunds, geschafft. Sie darf an der renommierten Pariser Assas Law School studieren. Doch gleich am ersten Tag des Semesters kommt sie zu spät. Der Hörsaal ist rappelvoll, und Professor Pierre Mazard (Daniel Auteuil), bekannt für seine spitze Zunge, ist nicht bereit, die Störung einfach so hinzunehmen:

Wie sie heiße, ob Neïla der Vorname sei oder der Nachname, warum sie zu spät komme, warum sie sich nicht entschuldige. Mazard ist ein frauenfeindlicher und rassistischer Mistkerl, das merkt man sofort. Doch diesmal haben seine verbalen Ausfälle Folgen:

Jemand hat den Zwischenfall aufgenommen und auf YouTube gestellt, der Dekan der Universität muss handeln: Entweder Mazard nähme seinen Hut. Oder er helfe Neïla, den alljährlichen Rhetorikwettbewerb zu gewinnen. Neïla ist zunächst gar nicht begeistert: Der zynische alte Mann hat sie zu sehr beschämt. Doch dann sieht sie die Chance, von dem versierten und eloquenten Rhetoriker all das zu lernen, was sie später einmal als Rechtsanwältin wissen muss.


 

THE GUERNSEY LITERARY & POTATO PEEL PIE SOCIETY - DEINE JULIET
Original Englische Fassung ohne Untertiteln und einem Glas Pimm's Lemonade.

Samstag 08.12. um 17.30h, Mittwoch 12.12. um 20.00h.

„Deine Juliet“ war der erste und einzige Roman der noch während ihrer Arbeit daran verstorbenen Autorin Mary Ann Shaffers. Mike Newell gefiel darin vor allem die Erzählung auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, die der Regisseur in seiner Inszenierung geschmackvoll miteinander kombiniert. Einer von diversen Vorzügen eines sehr charmanten Dramas mit gleichermaßen komischen wie amourösen Einschüben.

London, Ende der Vierzigerjahre: Juliet Ashton (Lily James) steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere als Schriftstellerin, doch ihr bester Freund und Verleger Sidney (Matthew Goode) sagt ihr bereits eine glorreiche Zukunft voraus. Sie ist gefragt und reist von Lesung zu Lesung, bis sie eines Tages einen Brief von der abgelegenen Kanalinsel Guernsey erhält. Darin schreibt ihr der literaturbegeisterte Farmer Dawsey Adams (Michiel Huisman), der sich auf der Suche nach einem Buch befindet. Hilfe erhofft er sich dabei von der von ihm hochgeschätzten Schriftstellerin, der diese Anfrage gerade Recht kommt. Juliet, von dem Trubel um ihre Person ohnehin überfordert, gewährt sich Auszeit und bricht zu dem ihr unbekannten Briefschreiber nach Guernsey auf. Dort angekommen, macht sie Bekanntschaft mit dem Literaturverein, dem auch Dawsey angehört. Die „Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf“ schlossen sich während des Zweiten Weltkriegs zusammen, und halfen einander über die schweren Stunden deutscher Besatzung hinweg. Der Club nimmt die Fremde freudestrahlend auf und für die junge Frau steht fest: Sie hat das Thema für ihr nächstes Buch gefunden! Doch die Guernseyer sind von dieser Idee nicht begeistert…


 

LA JUVENTUS DE TIMGAD - TIMGAD
Original Frazösische Fassung mit dt. Untertiteln und einem Glass Wein ,,Vom Fass'' am Do.

Donnerstag 20.12. um 20.00h, Sonntag 23.12. um 17.30h.

Der kleine algerische Ort Timgad ist vor allem aufgrund seiner römischen Ruinen bekannt. Ansonsten hat der Ort nicht viel Besonderes zu bieten, bis eines Nachts in Timgad elf Jungen und ein Mädchen geboren werden.

Zehn Jahre später gründet Mokhtar (Sid Hamed Agoumi), der Lehrer der Dorfschule, mit den elf Jungen einen Fußballverein: Juventus Timgad.

Sein Ziel ist es, mit dieser außergewöhnlichen Mannschaft an der Jugendmeisterschaft in Marseille teilzunehmen – so soll den Jungs eine bessere Aussicht für die Zukunft geboten werden.

Als Trainer spannt er kurzerhand den Ärchäologen Jamel (Mounir Margoum) ein und als Sponsor kann Mokhtar schließlich den Ladenbesitzer Larbi (Lofti Yahya Jedidi) gewinnen, dessen Tochter Naïma (Fella Benini) das Mädchen ist, das in derselben Nacht wie die elf Jungs geboren wurde.

Doch Archour (Samir El Hakim), der Manager der erfolgreichen gegnerischen Mannschaft Batna, droht die Hoffnungen von Juventus Timgad zu durchkreuzen…


 

 
 
KONZERTE / FILMKONZERTE / STUMMFILME

MANTRA – SOUNDS INTO SILENCE

Sonntag 30.09. um 17.30h.

Reise nach innen und gleichzeitig weltweite Bewegung:
Mitwirkende: Deva Premal & Miten mit Menose, Snatam Kaur, Krishna Das, Lama Gyurme, Jai Uttal, Dave Stringer, MC Yogi uvam.

Der Film zeigt, wie intensiv Klänge in einer pausenlos kommunizierenden Welt wirken können.

Auf der Suche nach Konzentration, Gemeinschaft und Verbindung wenden sich international zahllose Menschen einer uralten Form des menschlichen Zusammentreffens zu –
dem gemeinsamen Singen. Eine Form dieses Phänomens ist der so genannte „Kirtan“, bei dem Mantras gesungen werden. Dienten die traditionellen Klangformeln aus Indien
im Westen anfangs lediglich der Untermalung von Yogastunden, erreicht ihre Kraft nun ein breites Publikum – bis hin zu Grammy-Nominierungen für die im Film portraitierten Szenestars wie
Deva Premal & Miten, Krishna Das, Jai Uttal und Dave Stringer.
Auf Konzerten, Festivals, in Alltagssituationen und ungewöhnlichen Locations wie dem San Quentin Prison bei San Francisco zeigt MANTRA – SOUNDS INTO SILENCE,
wie sich beim Chanten Grenzen auflösen und Menschen wieder zu sich selbst finden:
In hinreißenden Bildern und mitreißenden Sounds, frei von Esoterik und voller Begeisterung für das Leben.

In einer Zeit voll Ablenkung und Stress ist dieser Film ein wunderschönes Refugium für Körper, Geist und das Herz!


 
DOKUMENTARFILME
 

 

DIE GRÜNE LÜGE - der großen Konzerne
Doku Green Cinema

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Der Film ist von dem bekannten Regisseur Werner Boote (Plastic Planet) und setzt sich mit den Lügen vieler Konzerne auseinander, die uns ständig glauben machen wollen, dass ihre Produkte sauber gut und fair sind.

Also wichtig: Es wird nicht die Umweltbewegung mit ihren Marken und Produkten kritisiert, sondern das Greenwashing vieler großer Konzerne.
Der Film wartet mit ganz aktuellen Interviews auf aus alle relevanten Bereichen und das Team ist dafür um den ganzen Globus unterweg gewesen !!!

Dokumentation über den Boom von Produkten, die angeblich nachhaltig sind und biologisch. Regisseur Werner Boote blickt tief und genau auf die modernen, ach so sauberen Waren in den Supermarktregalen und findet rasch Belege dafür, dass Lebensmittel und andere Produkte noch lange nicht grün sind, nur weil ihre Verpackungen so angestrichen wurden.

Er glaubt Konzernen kein Wort, wenn sie versprechen, dass sich die Welt mit dem Kauf ihrer Waren retten ließe. Boote will dieser ebenso populären wie gefährlichen Lüge etwas entgegensetzen.

Gemeinsam mit der der Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann („Aus kontrolliertem Raubbau“) will er zeigen, wie sich die Zuschauer gegen Falschinformationen und Augenwischerei wehren können…

Die Umwelt lässt sich so leicht retten, man muss nur die richtigen Produkte kaufen - das suggerieren einige Konzerne. Sie preisen ihre Produkte als "nachhaltig", "fair", "natürlich" oder "umweltschonend" an und geben sich selbst ein "grünes" Image. Greenwashing nennt man das. Regisseur Werner Boote und Autorin Kathrin Hartmann decken jetzt in dem Dokumentarfilm "Die grüne Lüge" und dem gleichnamigen Buch solche Umweltlügen auf. Aber es geht nicht nur um Unternehmer, auch die Politik ist mitverantwortlich: Statt strenge Vorgaben zu machen, verlässt sie sich auf freiwillige Versprechungen, die nicht einklagbar sind.


 

PAPST FRANZISKUS - EIN MANN SEINES WORTES
Wim Wenders / Biografie im Film / Dokumentarfilm

Im Programm

Dokumentarfilm über Papst Franziskus, in dem das Oberhaupt der katholischen Kirche Fragen zu verschiedenen Themen wie Wirtschaft, Immigration, soziale Ungerechtigkeit, Familie und Glauben beantwortet, die ihm von Menschen überall auf der Welt gestellt wurden – egal, ob von Arbeitern, Flüchtlingen, Kindern oder Gefängnisinsassen.

Regisseur Wim Wenders („Der Himmel über Berlin“) sieht den Film aber weniger als Arbeit über und mehr als Arbeit mit dem Papst und dieser tritt dadurch, dass er beim Beantworten der Fragen direkt in Wenders‘ Kamera blickt, gewissermaßen in direkten Kontakt mit den Fragestellern und Zuschauern.

Des Weiteren begleitet Wenders den Papst auch bei dessen zahlreichen Reisen rund um den Globus und zeigt Franziskus etwa bei den Vereinten Nationen, im US-Kongress und in Jerusalem.

Die Welt braucht Hoffnung!

 


 

UNSERE ERDE 2
Beeindruckender Dokumentarfilm

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

UNSERE ERDE 2 nimmt uns mit auf eine unvergessliche Reise um die Welt und enthüllt unglaubliche Wunder der Natur und Tierwelt. Im Laufe eines einzigen magischen Tages folgen wir der Sonne von den höchsten Bergen bis hinunter zu den entlegensten Inseln, von exotischen Regenwäldern bis hinein in den Großstadtdschungel.

UNSERE ERDE 2 lässt uns tief in die unterschiedlichsten Lebensformen auf unserem Planeten eintauchen und ihren Alltag hautnah und intensiver als jemals zuvor miterleben.

In den Hauptrollen: Ein Zebrafohlen, das gemeinsam mit seiner Mutter einen reißenden Fluss überquert. Ein Pinguin, der jeden Tag heldenhaft einen lebensgefährlichen Weg zurücklegt, um seine Familie mit Nahrung zu versorgen.

Eine Familie von Pottwalen, die es liebt, vertikal treibend zu dösen und ein Faultier, das der Liebe hinterherjagt.

 

 


BAUER UNSER
Solidarische Nahrungsmittelkultur !? Billige Nahrungsmittel teuer erkauft !

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Nach „We feed the World“ und „More than Honey“ präsentiert der österreichische Produzent Helmut Grasser abermals eine gekonnt kritische Doku, diesmal über die drängenden Probleme der Landwirtschaft. Die Bilanz der gut beobachteten Bestandsaufnahmen von idealistischen Biobauern über mächtige Funktionäre und ausgewiesnen Experten bis zu konventionellen Erzeugern fällt eindeutig aus: So kann es nicht weitergehen! Das Thema geht alle an - und scheint tatsächlich viele zu interessieren. In seiner Heimat lockte die Doku bereits über 60.000 Zuschauer in die Kinos: Bauer sucht Zukunft!

„Ein Liter Milch ist billiger als ein Liter Mineralwasser.“ bringt ein Wissenschaftler gleich zum Auftakt die Problematik der modernen Agrarwirtschaft auf den Punkt. „Da geht es um ein Milliardengeschäft“, fügt ein Politiker hinzu. „Es geht alles auf Kosten der Bauern“, sagt schließlich ein Betroffener. Dass die Landwirte seit jeher ein Klagelied über ihre Lage anstimmen und von einer mächtigen Lobby vertreten sind, ist bekannt. Tatsächlich befindet sich die moderne Agrarwirtschaft in einer großen Krise, von artgerechter Tierhaltung über die Macht der Futtermittelkonzerne bis zum geringen Milchpreis.

Am Beispiel von sechs ganz unterschiedlichen Betrieben, präsentiert Regisseur Robert Schabus, selbst in der elterlichen Landwirtschaft groß geworden, den Stand der Dinge bei den Erzeugern. Da ist etwa der Jungbauer mit 130 Milchkühen. Er muss ständig in neue Technik investieren, derweil seine Einnahmen kaum wachsen. Seit die EU im vorigen Jahr die Quotenregelung zur Milch-Produktion gestrichen hat, sank der Erzeugerpreis um 25 Prozent. Der Druck der Marktketten ist enorm. Die Kunden wären theoretisch zwar bereit, faire Preise zu bezahlen. In der Praxis jedoch, so weiß ein Experte, griffen sie dann doch meist zum billigsten Produkt an der Kühltheke:„Die kognitive Dissonanz des Konsumenten“ nennt sich dieses Phänomen.

Für Eierbauer Franz Tatschl ist der Beruf auch längst nicht mehr das Gelbe vom Ei. Seine 65.000 Legehühner leben in artgerechter Bodenhaltung, was bei der Konkurrenz in Osteuropa trotz aller EU-Vorschriften längst nicht überall der Fall wäre. Mastbetriebe klagen gleichfalls über Chancenungleichheit, weil in den USA die Tiere mit eingepflanztem Hormonchip im Ohr zu viel schnellerem Wachstum getrieben werden. Wachstum gerät auch für etliche Bauernhöfe zur Maxime, weil der Betrieb sonst nicht mehr rentabel bleibt.

Es geht auch anders, das zeigen die Beispiele der Bio-Bauern. Die setzten auf Vielfalt in der Produktion sowie die Direktvermarktung. Sie melken ihre Schafe noch selbst mit der Hand und sind, weit entfernt von alternativer Hippie-Idylle, sichtlich stolz auf ihren Beruf.


 

THE END OF MEAT - EINE WELT OHNE FLEISCH
Cinema della vida

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Wie sähe unsere Welt aus, würden wir kein Fleisch mehr essen?
Ein Dokumentarfilm über die Vision einer Welt ohne Fleisch, der Philosoph*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen vorstellt, die sich mit Alternativen des Zusammenlebens von Menschen und Tieren beschäftigen.

In THE END OF MEAT wagt Filmemacher Marc Pierschel den Blick in eine Zukunft ohne Fleisch sowie deren Auswirkungen auf Umwelt, Tiere und uns selbst. Dabei begegnet er Esther, einem Hausschwein, welches das Leben von zwei Kanadiern komplett auf den Kopf stellte, spricht mit den Pionieren der veganen Revolution in Deutschland, besucht die erste vegetarische Stadt in Indien, begegnet geretteten „Nutztieren“ in Freiheit, trifft auf Wissenschaftler*innen, die an tierfreiem Fleisch forschen, das den 600 Milliarden schweren, globalen Fleischmarkt revolutionieren soll und vieles mehr.

„The End of Meat“ zeigt eindrucksvoll die versteckten Auswirkungen des Fleischkonsums, untersucht die Vorteile einer pflanzlichen Ernährungsweise und wirft kritische Fragen über die zukünftige Rolle der Tiere in unserer Gesellschaft auf..

 


 

IMMER NOCH EINE UNBEQUEME WAHRHEIT

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

„Immer noch eine unbequeme Wahrheit - Unsere Zeit läuft“, der Nachfolger zur oscarprämierten Klimaschutz-Doku „Eine unbequeme Wahrheit“, war eigentlich bereits fertiggestellt, immerhin lief der Film in diesem Jahr schon auf dem Sundance Film Festival und den Filmfestspielen von Cannes, wo auch wir bereits eine Kritik dazu verfasst haben. Doch wenige Wochen vor dem offiziellen Kinostart wird das Plädoyer für den Kampf gegen die globale Erwärmung nun noch einmal leicht abgeändert, um den jüngst von US-Präsident Donald Trump verkündeten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 zu berücksichtigen. Das gab Paramount-Sprecherin Katie Martin Kelley gegenüber Variety bekannt.

10 Jahre sind vergangen, seit der ehemalige Präsidentschaftskandidat Al Gore mit seinem Film Eine unbequeme Wahrheit eine Dokumentation in die Kinos brachte, die eine große Masse an Menschen zum Thema Klimaerwärmung und globale Erwärmung erreichte. Für seine nicht weniger unbequeme Fortsetzung bereiste der Umweltschützer erneut die USA und die Welt, um festzuhalten und zu zeigen, was sich seitdem in Sachen Energierevolution getan hatte und was sich noch ändern muss.

Al Gore, der unter Bill Clinton zwischen 1993 und 2001 der 45. Vize-Präsident der Vereinigten Staaten war, ist mittlerweile zum vehementen Verfechter der Umweltschutzbewegung geworden, um zugunsten der Natur und der Zukunft der Erde in einem Kampf einzutreten, der noch längst nicht ausgefochten ist.

Leidenschaftlich zeigt er auf, wie Menschen wie Donald Trump, die den Klimawandel leugnen, zur Bedrohung für bereits angestoßenen Entwicklungen im Bereich des Umweltschutzes werden können. Zugleich weist der Aktivist aber auch auf Meilensteine hin, die bereits erzielt wurden, wie das Übereinkommen von Paris im Jahr 2016.


 

CODE OF SURVIVAL
filasofia / Cinema della Vita Film Event

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Millionen Tonnen von Monsantos „Roundup“, mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosat, werden Jahr für Jahr weltweit auf Felder ausgebracht. Diese Giftwaffe wird jedoch stumpf, denn die Natur bildet resistente Unkräuter, die sich in biblischen Ausmaßen vermehren und nun ein Superwachstum an den Tag legen, das Nutzpflanzen überwuchert und abtötet.

Dieser Form der zerstörerischen Landwirtschaft setzt CODE OF SURVIVAL drei nachhaltige Projekte entgegen:Die Teeplantage AMBOOTIA in Indien, in der überwältigenden Landschaft von Darjeeling/Himalaya. In 2000m Höhe erleben wir, wie nachhaltige ökologische Landwirtschaft eine ganze Region rettet. Die ökologische Anbauweise verhindert das Abrutschen der durch den Kunstdüngereinsatz erkrankten Teegärten.

Das Projekt SEKEM des alternativen Nobelpreisträgers Ibrahim Abouleish, der vor 40 Jahren inmitten der Wüste seine biologische Farm gründete. SEKEM beweist eindrücklich, wie man Wüste in fruchtbaren Boden verwandeln kann. .

Werden sie aktiv:

Das Pflanzengift Glyphosat ist in einigen europäischen Ländern bereits verboten.
Wir müssen uns einsetzen, dass ein Verbot auch in Deutschland kommt.


VOLL VERZUCKERT - THAT SUGAR FILM
Dokumentarfilm

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Vor zehn Jahren sorgte Doku-Filmer Morgan Spurlock mit seiner Fast-Food-Fressorgie „Super Size Me“ für Furore, Oscar-Nominierung inklusive. Nun schreitet sein australischer Kollege Damon Gameau zum Selbstversuch. Er begibt sich auf den Zucker-Trip. 40 Teelöffel davon konsumiert er täglich, was dem durchschnittlichen Tagesverbrauch australischer Teenager entspricht. Zwei Monatae dauert das süße Experiment. Danach ist das Versuchskaninchen fett, krank - und süchtig. Die bittere Wahrheit über die fatalen Gesundheitsgefahren versüßen Gastauftritte von Hugh Jackman und Stephen Fry. Deren originell verspielten Beiträge sind die Glanzpunkte einer Doku, die strukturell und dramaturgisch etwas mehr Schärfe haben könnte.

„Just can’t get enough“ singen „Depeche Mode“ programmatisch zum Auftakt, zu den Klängen des Ohrwurms gibt es Impressionen aus der Zucker-Industrie: bonbonbunte Berge aus Süßigkeiten, Schokolade und natürlich braune Limonade vom Fließband. Dann erzählt Autor und Regisseur Damon Gameau von seinem Selbstversuch, mit dem er nicht zuletzt seine schwangere Freundin beeindrucken möchte. Für die Dauer von zwei Monaten will er unter ärztlicher Aufsicht täglich die Menge von 40 Teelöffeln Zucker zu sich nehmen, was statistisch dem Tageskonsum australischer Teenager entspricht. Der besondere Kniff dabei: Gameau geht den offensichtlichen Kalorienbomben wie Cola, Kuchen und Schleckereien aus dem Weg und ernährt sich von vermeintlich gesunden Lebensmitteln, in denen der Zucker ziemlich versteckt daherkommt, wie Müsli, Getreideriegel oder Smoothies. Weil der Regisseur während seines Experimentes bei der Ernährung auf Fett weitgehend verzichtet, hat sich die Zahl der Kalorien kaum verändert – sein Bauchumfang wächst dennoch so schnell wie die schlechten Leberwerte steigen. Als „Tsunami-Effekt auf die Leber“ beschreibt ein Facharzt die Folgen des Zuckerkonsums.

Für Aufklärung der amüsanten Art sorgen derweil Stephen Fry und Hugh Jackman. Während der britische Comedy-Star Fry mit einem gewohnt grandiosen Auftritt die Unterschiede von Saccharose und Fructose aufzeigt, schlüpft Frauenschwarm Jackman ins Magierkostüm und erklärt kurz und bündig die Kulturgeschichte des Zuckers.

Das süße Nahrungsmittel kam erst im 12. Jahrhundert nach Europa, vor 70 Jahren wurden erstmals die gesundheitlichen Risiken diskutiert, bis dann in den 1980er Jahren dem Fett die Gesamtschuld an Zivilisationskrankheiten zugeschrieben wurde. Der Praxistest des Regisseurs ergibt derweil ein anderes Bild. Sei es im australischen Outback, wo ein Dorf von Aborigines zunächst erfolgreich gegen den grassierenden Zuckerkonsum ankämpft, um dann zu scheitern. Oder mitten in Kentucky, wo bereits Kleinkinder mit süßen Getränken abgefüllt werden, um als Teenager mit massiven Zahnproblemen zu enden.


7. HOSPIZFILMTAGE

 

   
 

 


 
REISE KINO / GOLDEN GLOBE
 

 

 

 


 
KAFFEE & KUCHEN KINO - Kino im besten Alter

Jeden 1. Mittwoch im Monat. In Kooperation mit dem Seniorenbeirat der Stadt Gütersloh.
 

 

 

 

 

DAS UNERWARTETE GLÜCK DER FAMILIE PAYAN
Kino im besten Alter

Mittwoch 05.09.18 um 15.00h. Kaffeetafel ab 14.00h.
Präsentiert vom Seniorenbeirat der Stadt Gütersloh

Mit ihrem Spielfilmdebüt gelingt der französischen Regisseurin Nadège Loiseau ein wunderbares „feel-good movie – à la française“. Herzerfrischend erzählt sie die Geschichte einer liebenswerten, kleinbürgerlichen Familie am Rande des Chaos.

Allen voran trägt Hauptdarstellerin Karin Viard als patente Frau, die kurz vor der Menopause überraschend schwanger wird, die liebevoll-ironische Familienkomödie. Die sympathische Normannin beweist damit erneut mit entwaffnender Ehrlichkeit ihre komische Ader.

Wie bereits als taubstumme Bäuerin in der Erfolgskomödie „Verstehen Sie die Béliers?“ nimmt sie die teilweise Einladung zur Groteske bravourös an.

Familie scheint nicht selten die Katastrophe schlechthin. Eine einzige Achterbahn von Gefühlen. Außerdem kann sie sich keiner aussuchen. Und meist kommt man trotzdem nicht voneinander los. Kein Wunder also, dass sich das Genre, der „Familien und andere Katastrophen“-Komödien samt aller Patchwork-, Kommunen- oder Regenbogen-Varianten immer wieder bewährt. Schließlich kann fast jeder Zuschauer ein Lied davon singen.

Auch Nicole Payan (Karin Viard) geht ihre Familie manchmal ganz schön auf die Nerven. Die knapp 50jährige Französin verdient die Brötchen, pflegt ihre alte Mutter (Hélène Vincent) und kümmert sich auch noch, um ihre sechsjährige Enkelin Zoe. Denn TochterArielle (Manon Kneusé) denkt nicht ans Ausziehen und macht es sich im „Hotel Mama“ bequem. Ihr Mann Jean-Pierre (Philippe Rebbot) hängt immer noch dem Traum vom hoffnungsvollen Sportler nach und trainiert lieber den Turner-Nachwuchs des Ortes, als einer geregelten Arbeit aufzunehmen. Dass er notorisch zu spät kommt ist Nicole schon gewöhnt.


 

MEIN BLINDDATE MIT DEM LEBEN
Kino im besten Alter

Mittwoch 10.10.18 um 15.00h. Kaffeetafel ab 14.00h.
Präsentiert vom Seniorenbeirat der Stadt Gütersloh

Für den jungen Saliya (Kostja Ullmann) scheint eigentlich alles wie am Schnürchen zu laufen, denn schließlich hat er gerade alle Prüfungen bestanden und das Abitur eingetütet. Dabei verschweigt er konsequent, dass er fast blind ist, was aber offenbar kein Problem für ihn ist, solange er sich mit dem Handicap erfolgreich durchs Leben mogelt.

Tatsächlich ergattert er sogar einen Job in einem Luxus-Hotel in München und keiner seiner Kollegen ahnt auch nur das Geringste. Nur sein Kumpel Max (Jacob Matschenz) erkennt eines Tages, das etwas mit Saliya nicht stimmt und greift ihm deshalb unter die Arme. Während alle anderen ihren Feierabend genießen, üben die beiden Freunde zum Beispiel die einfachsten Handschläge, bis er sie sprichwörtlich „blind“ beherrscht.

Doch als er dann Laura (Anna Maria Mühe) kennenlernt und sich in sie verliebt, kommt Saliya in unvorhersehbare Situationen, die er nicht mehr so routiniert kontrollieren kann. Sein Leben droht, komplett aus den Fugen zu geraten…

Basiert auf der Autobiografie von Saliya Kahawatte.

 


 

MADAME CHRISTINE UND IHRE UNERWARTETEN GÄSTE
Kino im besten Alter

Mittwoch 07.11.18 um 15.00h. Kaffeetafel ab 14.00h.
Präsentiert vom Seniorenbeirat der Stadt Gütersloh

Wie man aus sozialem Zündstoff eine leichte Komödie macht, haben die Franzosen in den letzten Jahren mit teilweise grandiosen Filmerfolgen, vor allem aber mit viel Humor und noch mehr Mut zu Kritik und Selbstkritik bewiesen. Der neue Film von Alexandra Leclère („Zwei ungleiche Schwestern“) reiht sich hier nahtlos ein.

Im Mittelpunkt der turbulenten Handlung steht das Ehepaar Christine und Pierre, die allein auf ca. 300 Quadratmetern teuersten Pariser Wohnraums leben. Die beiden sind ein typisches älteres Oberschichtpaar: Sie haben eigentlich alles, sind aber aus unterschiedlichen Gründen unzufrieden. Christine nähert sich in Riesenschritten einer höhergradigen postklimakterischen Verbitterung, die durch ihren Mann noch verstärkt wird, falls er nicht sogar dafür verantwortlich ist.

Denn Pierre beachtet sie kaum und suhlt sich stattdessen in Vorurteilen und Hasspolemiken, eigentlich gegenüber allen, die anders sind als er, also im Grunde gegenüber der gesamten Welt. Besonders die junge Nachbarsfamilie Bretzel ist ihm ein Dorn im Auge – ein ziemlich hippes Elternpaar, das sich für alles begeistert, was links oder alternativ oder beides ist.

Doch die mehr oder weniger unsichtbare Macht im Hintergrund, die große Strippenzieherin, ist die Concièrge – eine Hauswartsfrau der ganz alten Schule, die sich um alles und jedes kümmert, überall ihre Nase rein steckt und ihre miese Laune wie den Duft von Kohlsuppe im ganzen Haus verteilt.


 

DER STERN VON INDIEN
Kino im besten Alter

Mittwoch 05.12.18 um 15.00h. Kaffeetafel ab 14.00h.
Präsentiert vom Seniorenbeirat der Stadt Gütersloh

Die britisch-bengalische Regisseurin Gurinder Chadha („Bend it like Beckham“) verfilmt mit ihrem opulenten, erhellenden Historienepos über die blutige Teilung Indiens nicht nur bewegend ihre Familiengeschichte. Ihr spannendes, sinnliches Erzählkino blickt hinter die Kulissen.

Klar zeigt ihr Gesellschaftsporträt das skrupellose Ränkespiel im Auftrag Churchills, der dem Empire mit der willkürlichen Grenzziehung in einen Hindu- und einen Muslimstaat den Zugang zum Öl der Golfstaaten sichern wollte. Geschichtsschreibung von unten, die sich gegen offizielle Versionen auflehnt.

Delhi 1947: Es ist der heißeste Sommer seit Jahrzehnten, als Lord Mountbatten (Hugh Bonneville) mit seiner Frau Edwina (Gillian Anderson) und Tochter Pamela (Lily Travers) in den prunkvollen Palast mit seinen über 500 Bediensteten einzieht. Als letzter Vizekönig von Indien soll er die Kronkolonie nach 300 Jahren britischer Herrschaft in die Unabhängigkeit entlassen. „Du bringst einem Volk sein Land zurück, wie schlimm kann das schon werden“, beruhigt Pamela ihren Vater. Doch die britische Kolonialpolitik hat tiefe Wunden hinterlassen. Das Volk ist gespaltener denn je. Die Feindschaft zwischen Hindus, Muslimen und Sikhs eine Folge des „Teile und Herrsche“.

Die Briten spielten die Religionsgemeinschaften gegeneinander aus, um ihre eigene Macht zu festigen. In diesen Schicksalstagen kommt der junge Hindu Jeet (Manish Dayal) in den Palast. Als Butler steht er fortan dem Vizekönig zur Seite. Unverhofft trifft er dort freilich seine innige Liebe, die hübsche Muslima Aalia (Huma Quershi) wieder. Aber ihre Verbindung steht unter keinem guten Stern. Denn für Aalias Vater (Om Puri) kommt nur ein Moslem als Schwiegersohn in Frage, den er bereits ausgewählt hat.


 
 

 

   
 

 

 

 


LITERATUR IM FILM/ VERFILMT!
Literaturkino in Kooperation mit Buchhandlung Markus.
Vor der Vorführung gibt es einen schönen Wein und dann eine Lesung / Einführung

 

DEINE JULIET
Verfilmt

Donnerstag 13.09. um 20.00h inkl. einem Glas Wein ,,Vom Fass''

Nach dem gleichnamingen Roman von Mary Ann Shaffer und Annie Barrow.

„Deine Juliet“ war der erste und einzige Roman der noch während ihrer Arbeit daran verstorbenen Autorin Mary Ann Shaffers. Mike Newell gefiel darin vor allem die Erzählung auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, die der Regisseur in seiner Inszenierung geschmackvoll miteinander kombiniert. Einer von diversen Vorzügen eines sehr charmanten Dramas mit gleichermaßen komischen wie amourösen Einschüben.

London, Ende der Vierzigerjahre: Juliet Ashton (Lily James) steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere als Schriftstellerin, doch ihr bester Freund und Verleger Sidney (Matthew Goode) sagt ihr bereits eine glorreiche Zukunft voraus. Sie ist gefragt und reist von Lesung zu Lesung, bis sie eines Tages einen Brief von der abgelegenen Kanalinsel Guernsey erhält. Darin schreibt ihr der literaturbegeisterte Farmer Dawsey Adams (Michiel Huisman), der sich auf der Suche nach einem Buch befindet. Hilfe erhofft er sich dabei von der von ihm hochgeschätzten Schriftstellerin, der diese Anfrage gerade Recht kommt. Juliet, von dem Trubel um ihre Person ohnehin überfordert, gewährt sich Auszeit und bricht zu dem ihr unbekannten Briefschreiber nach Guernsey auf. Dort angekommen, macht sie Bekanntschaft mit dem Literaturverein, dem auch Dawsey angehört. Die „Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf“ schlossen sich während des Zweiten Weltkriegs zusammen, und halfen einander über die schweren Stunden deutscher Besatzung hinweg. Der Club nimmt die Fremde freudestrahlend auf und für die junge Frau steht fest: Sie hat das Thema für ihr nächstes Buch gefunden! Doch die Guernseyer sind von dieser Idee nicht begeistert…


 

ASPHALTGORILLAS
Verfilmt

Donnerstag 25.10. um 20.00h inkl. einem Glas Wein ,,Vom Fass''

Nach einer Erzählug von Ferdinand von Schirach.

Detlev Buck adaptiert die Kurzgeschichte „Der Schlüssel“ des gefeierten Schriftstellers Ferdinand von Schirach („Schuld“) und kreiert daraus einen irren Trip durch das Berliner Milieu. Die Stars dieser Neo-Noir-Thrillerkomödie sind neben herausragenden Newcomern vor allem Georg Friedrich als Leo-Mantel tragender Ganove und Jannis Niewöhner in einer Jordan-Belfort-Gedächtnisrolle.

Ferdinand von Schirachs auf wahren Gerichtsfällen beruhende Kurzgeschichtensammlungen „Verbrechen“ und „Schuld“ wurden in den vergangenen Jahren hocherfolgreich für das deutsche Fernsehen verfilmt. Insbesondere die neuen Folgen, allesamt mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle des Anwalts Friedrich Kronberg, setzten sich einmal mehr hochkomplex mit der Frage auseinander, ab wann Jemand für eine Tat zur Rechenschaft gezogen werden kann; wann er also – getreu dem Titel – die Schuld für etwas trägt. Die Short Story „Der Schlüssel“ stammt ebenfalls aus dem „Schuld“-Sammelband, doch Detlev Buck („Die Vermessung der Welt“) lag es ganz offensichtlich fern, sich ähnlich seiner TV-Kollegen Hannu Salonen und Maris Pfeiffer in inszenatorisch schweres Gebiet zu wagen. Am Ende von seiner „Asphaltgorillas“ betitelten Neo-Noir-Milieustudie, steht nicht weniger die Frage nach der Schuld im Mittelpunkt, der Weg dorthin verläuft allerdings nicht beklemmend-dramatisch, sondern sukzessive völlig hanebüchen. Das ist allerdings zu keinem Zeitpunkt negativ zu verstehen. „Asphaltgorillas“ ist eine irrwitzige Erfahrung, ein hochambitionierter Genreclash und ein Sammelsurium herausragender inszenatorischer Ideen, die zu keinem Zeitpunkt etwas damit zu tun hat, was man hierzulande gern als „deutsches (Jugend-)Kino“ versteht.


 

DER TRAFIKANT
Verfilmt

Donnerstag 29.11. um 20.00h inkl. einem Glas Wein ,,Vom Fass''

Nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler.

Österreich im Jahr 1937: Der 17-jährige Franz Huchel (Simon Morzé) arbeitet als Lehrling an einem Wiener Kiosk, einer sogenannten Trafik, und lernt dort von seinem Meister Otto Trsnjek (Johannes Krisch) alles, was es über Tabak, Zeitungen und Wichsheftln zu lernen gibt. Doch das alleine reicht Franz nicht im Leben, er sehnt sich nach mehr Bildung und auch nach der Liebe.

Wie praktisch, dass ausgerechnet Sigmund Freud (Bruno Ganz) an der Trafik Stammkunde ist, und dem jungen Mann mit Rat und Tat zur Seite steht. Das kommt Franz besonders gelegen, als er sich in die Varietétänzerin Anezka (Emma Drogunova) verliebt, doch er muss schon bald feststellen, dass auch Freud trotz seines fortgeschrittenen Alters und seiner Arbeit als Psychoanalytiker die Frauen noch längst nicht durchschaut hat. Als Hitler die Kontrolle über Österreich übernimmt, sieht sich Franz in die Wirren der turbulenten Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg verwickelt...


 

JULIET, NAKED
Verfilmt

Donnerstag 06.12. um 20.00h inkl. einem Glas Wein ,,Vom Fass''

Nach dem gleichnamigen Roman von Nick Hornby.

Zu behaupten, dass Duncan (Chris O’Dowd) einfach nur ein Fan des Alternative-Rock-Sängers Tucker Crowe (Ethan Hawke) ist, käme wohl gelinde gesagt einer Untertreibung gleich. Nein, Duncan ist besessen von Tucker Crowe – ebenso wie 500 andere Gleichgesinnte, die sich auf Duncans Website tummeln und dort fleißig die abstrusesten Theorien und Mikroanalysen von Songzeilen von sich geben und nicht nur darin spinnerten Verschwörungstheoretikern ziemlich ähneln.

Das Objekt ihrer Anbetung macht es ihnen aber auch ziemlich leicht, denn Tucker Crowe verschwand vor langer Zeit in der Pause eines Konzerts spurlos und ward seitdem nicht mehr gesehen. Über seinen Verbleib und die Gründe für den Abgang kursieren (natürlich) die seltsamsten Hypothesen, ein unscharfes Bild soll ihn als Schafzüchter zeigen und das einzige, was er der Nachwelt wirklich hinterlassen hat, ist sein Album Juliet, auf dem er einst eine zerbrochene Beziehung besang. Annie (Rose Byrne), Duncans Freundin, kann diese ganzen Geschichten längst nicht mehr hören. Sie lebt mit ihrem Freund in einem kleinen britischen Seebad, leitet dort eher un(frei)willig das Heimatmuseum, wo gerade eine Ausstellung über das Jahr 1964 vorbereitet wird und hat eigentlich längst aufgegeben zu hoffen, dass ihr Leben noch einmal einen anderen Verlauf nehmen könnte. Bis ihr eines Tages ein Umschlag in die Hände fällt, der eigentlich an Duncan adressiert ist und den sie vor allem deswegen öffnet, weil Duncan seine Post häufig übersieht. Die Post enthält die Originalversionen der Songs des legendären Albums von Tucker Crowe unter dem Titel Juliet, Naked – und natürlich sorgt das für eine Riesenwelle im Forum von Duncans Website, der eine hymnische Besprechung schreibt. Einzig Annie, genervt von der Tatsache, dass ihr Freund eigentlich eher mit Tucker Crowe als mit ihr zusammenlebt, wagt Widerspruch und veröffentlicht auf Duncans Website einen Verriss. Dieser sorgt dafür, dass sie eines Tages eine Mail erhält, in der sie in ihrer Meinung bestätigt wird. Diese E-Mail stammt von Tucker Crowe höchstpersönlich. Annie und der Musiker kommen sich zunächst über eine virtuelle Brieffreundschaft näher und dann steht ein erstes Treffen an, denn Tucker hat eine Tochter in London, die ein Kind erwartet. Doch natürlich gestaltet sich all das ein wenig schwieriger …

Im Prinzip erzählt Juliet, Naked die Emanzipationsgeschichte einer Frau, die seit vielen Jahren sowohl beruflich wie auch privat unter ihren Möglichkeiten, Begabungen und Neigungen lebt und die durch eine Zufallsbekanntschaft endlich den Push bekommt, etwas aus ihrem Leben zu machen. Dabei ist jener mythische Tucker Crowe keinesfalls der strahlende Retter, sondern vielmehr ein gebrochener Mann, der nach diesem einen Album nichts mehr auf die Reihe bekommen hat und der von Alkohol- und Drogenexzessen schwer gezeichnet in der Garage seiner letzten Ex-Frau lebt, um sich dort – immerhin das – um seinen Sohn Jackson (Azhy Robertson) zu kümmern.


 

DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT
Verfilmt

Donnerstag 17.01.19 um 20.00h inkl. einem Glas Wein ,,Vom Fass''

Nach dem gleichnamigen Roman von Hape Kerkeling.

In seiner Autobiographie "Der Junge muss an die frische Luft" liefert Hape Kerkeling den Roman seiner Kindheit. UFA Cinema und Feine Filme konnten sich jetzt die Verfilmungsrechte sichern.

Nach "Ich bin dann mal weg" planen Nico Hofmann, Sebastian Werninger (UFA Cinema) und Hermann Florin (Feine Filme) einen weiteren Bestseller von Hape Kerkeling ins Kino zu bringen und haben sich die Verfilmungsrechte an "Der Junge muss an die frische Luft" gesichert. Die Autobiografie erschien im Oktober 2014 im Piper Verlag und steht seitdem auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

In "Der Junge muss an die frische Luft" schildert Hape Kerkeling seine Kindheit; entwaffnend ehrlich, mit großem Humor und Ernsthaftigkeit. Über die frühen Jahre im Ruhrgebiet, Bonanza-Spiele, Gurkenschnittchen und den ersten Farbfernseher; das Auf und Ab einer dreißigjährigen, turbulenten Karriere - und darüber, warum es manchmal ein Glück ist, sich hinter Schnauzbart und Herrenhandtasche verstecken zu können. Über berührende Begegnungen und Verluste, Lebensmut und die Energie, immer wieder aufzustehen. Eindringlich erzählt er von den Erfahrungen, die ihn prägen, und warum es in fünfzig Lebensjahren mehr als einmal eine schützende Hand brauchte.

Hape Kerkeling: „Mit der Verfilmung meines Buches ‚Ich bin dann mal weg‘ ist Nico Hofmann und seinen Partnern ein echter Wurf gelungen. Nun werden er und sein Team auch mein zweites Buch ‚Der Junge muss an die frische Luft‘ verfilmen. Sie besitzen das nötige Fingerspitzengefühl für die richtige Umsetzung meines autobiografischen Stoffes in einen Kinofilm und werden zweifelsohne den richtigen Ton treffen. Es wird vermutlich ein ungewöhnliches Gefühl für mich persönlich sein, die eigene Kindheit mit all ihren Höhen und Tiefen auf der großen Leinwand noch einmal nacherleben zu dürfen. Doch aber freue ich mich auch darauf, die prägenden Menschen meiner frühen Jahre dadurch noch einmal für einen Kinoabend gewissermaßen ins Leben zurückholen zu dürfen.“

Nico Hofmann, Produzent und Geschäftsführer UFA Cinema: „Mich hat die Offenheit dieser intimen Familien- und Heimatgeschichte fasziniert – vor allen Dingen die unglaubliche Lebensenergie, die in Hapes Erzählungen steckt. Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, diesen sehr besonderen Stoff produzieren zu dürfen.“

Warner Bros. Film Productions Germany wird für "Der Junge muss an die frische Luft" erneut als Koproduzent fungieren, der Verleih erfolgt über Warner Bros. Pictures Germany, die in diesem Jahr ebenfalls "Ich bin dann mal weg" am 24. Dezember 2015 bundesweit in die deutschen Kinos bringen. Neben Devid Striesow in der Hauptrolle sind Martina Gedeck, Karoline Schuch, Annette Frier, Katharina Thalbach und Inez Bjørg David zu sehen.


   

BIOGRAFIE IM FILM
 

 

PAPST FRANZISKUS - EIN MANN SEINES WORTES
Wim Wenders / Biografie im Film / Dokumentarfilm

Im Programm...

Dokumentarfilm über Papst Franziskus, in dem das Oberhaupt der katholischen Kirche Fragen zu verschiedenen Themen wie Wirtschaft, Immigration, soziale Ungerechtigkeit, Familie und Glauben beantwortet, die ihm von Menschen überall auf der Welt gestellt wurden – egal, ob von Arbeitern, Flüchtlingen, Kindern oder Gefängnisinsassen.

Regisseur Wim Wenders („Der Himmel über Berlin“) sieht den Film aber weniger als Arbeit über und mehr als Arbeit mit dem Papst und dieser tritt dadurch, dass er beim Beantworten der Fragen direkt in Wenders‘ Kamera blickt, gewissermaßen in direkten Kontakt mit den Fragestellern und Zuschauern.

Des Weiteren begleitet Wenders den Papst auch bei dessen zahlreichen Reisen rund um den Globus und zeigt Franziskus etwa bei den Vereinten Nationen, im US-Kongress und in Jerusalem.

Die Welt braucht Hoffnung!

 


 

SNOWDEN
Ein Oliver Stone Film

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Er ist der Wut-Filmer von Hollywood: Von Vietnam bis zur Wall-Street, von „Nixon“ über Castro bis „J.F.K“ reicht das Spektrum von Oliver Stone. Zu seinem 70sten Geburtstag präsentiert das Schlachtross des politischen Kinos nun als zwnzigstes Werk ein Bio-Pic über Edward Snowden.

Die Enthüllungen des Whistleblowers über die Abhörmethoden des US-Geheimdienstes NSA sorgten weltweit für Schlagzeilen. Für die einen ist er ein Verräter, für die anderen ein Held. Allemal der perfekte Stoff, aus dem provokante Polit-Thriller sind. Und diese Klaviatur beherrscht Stone bekanntlich bestens. So wurde "Snowden" sehenswerter, bilderstarker und spannungsreicher radikaler Aufklärungsunterricht der ambitionierten Art, der sein Publikum finden sollte!

In Hollywood bekam der dreifache Oscar-Gewinner für seinen brisanten Polit-Thriller einen Korb. Ausgerechnet in Bayern erhielt Oliver Stone künstlerisches Asyl und Fördergeld für sein Bio-Pic über den Whistleblower Edward Snowden. Im Unterschied zu der oscarprämierten Dokumentation „Citizenfour“ geht es nicht nur um die aktuelle Momentaufnahme, vielmehr erzählt Stone von 2004 bis 2013 die Geschichte jenes jungen Mannes, der sich vom strammen Patrioten zum Verräter aus Gewissensgründen entwickelte. „I used to work for the government. Now I work for the public”, verkündete der Ex-Agent via Twitter.

Ursprünglich träumte Snowden davon, Soldat einer Eliteeinheit zu werden und in den Irak-Krieg zu ziehen. Dann bricht er sich während der knochenharten Ausbildung prompt beide Beine, die Kämpfer-Karriere geht abrupt zu Ende, bevor sie beginnt. Der moderne Kriegsschauplatz ist freilich überall. Darum heuert der gelernte Informatiker beim Geheimdienst an, um die bösen Buben auszuspähen. Snowden hat Talent und macht schnell Karriere. „Das nächste 9/11 ist euer Fehler. So wie das letzte unser Fehler gewesen ist“, tönt einer seiner Vorgesetzten. Dessen Absicht ist klar: Brutalstmögliche Sammlung aller verfügbarer Daten, und das weltweit. Den Gegenpol zur nimmersatten Datenkrake namens NSA erlebt Snowden bei seiner neuen Freundin Lindsay, die sich als überaus leidenschaftliche Vertreterin liberaler Werte erweist. Ihm selbst kommen freilich zunehmend Zweifel bei seiner Arbeit. „Ich lag falsch“, erkennt der idealistische Agent enttäuscht, als Hoffnungsträger Obama seine Geheimdienste eben nicht an die Kette legt und von Datenschutz und Privatsphäre nur noch wenig wissen will.


 

ELSER
Biografie im Film

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Es waren 13 Minuten, und Georg Elser hätte die Weltgeschichte verändern können.

DE 2014; Regie: Oliver Hirschbiegel, mit Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner. 114 Min. FSK 12

Während der Jubiläumsrede Hitlers am 8. November 1939 wird ein Mann an der Grenze zur Schweiz wegen des Besitzes verdächtiger Gegenstände festgenommen. Nur Minuten später explodiert im Münchner Bürgerbräukeller unmittelbar hinter dem Rednerpult des „Führers“ eine Bombe und reißt acht Menschen in den Tod.

Der Mann ist Georg Elser, ein Schreiner aus dem schwäbischen Königsbronn...

 

 

 


GREEN CINEMA



 

WACKERSDORF
Deutsches Kino

Geplant ab 20.9.18

Die kleine oberpfälzische Gemeinde Wackersdorf in den 1980er Jahren: Der Region geht es schlecht, die Arbeitslosenzahlen steigen, also plant die bayerische Staatsregierung heimlich den Bau einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage, die dem ganzen Landkreis einen wirtschaftlichen Aufschwung bescheren soll.

Auch der Landrat Hans Schuierer (Johannes Zeiler) ist von dieser Idee, die ihm der bayrische Umweltminister (Sigi Zimmerschied) unterbreitet, zunächst begeistert und wird schon bald als Retter der Region angesehen. Vereinzelt protestieren aber Menschen wie die Links-Alternativen Monika (Anna Maria Sturm) und Karl (Andreas Bittl) und sogar der Pfarrer (Harry Täschner).

Schuierer blendet die Proteste aber solange aus, bis die Staatsregierung mit aller Heftigkeit auf die Aktionen einer Bürgerinitiative reagiert, die erst kürzlich gegründet wurde, und diese gewaltsam zu unterdrücken versucht.

Nun kommen Schuierer langsam Zweifel: Ist die Anlage wirklich so harmlos wie behauptet?


 

DIE GRÜNE LÜGE - der großen Konzerne
Doku Green Cinema

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, ANFRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Der Film ist von dem bekannten Regisseur Werner Boote (Plastic Planet) und setzt sich mit den Lügen vieler Konzerne auseinander, die uns ständig glauben machen wollen, dass ihre Produkte sauber gut und fair sind.

Also wichtig: Es wird nicht die Umweltbewegung mit ihren Marken und Produkten kritisiert, sondern das Greenwashing vieler großer Konzerne.
Der Film wartet mit ganz aktuellen Interviews auf aus alle relevanten Bereichen und das Team ist dafür um den ganzen Globus unterweg gewesen !!!

Dokumentation über den Boom von Produkten, die angeblich nachhaltig sind und biologisch. Regisseur Werner Boote blickt tief und genau auf die modernen, ach so sauberen Waren in den Supermarktregalen und findet rasch Belege dafür, dass Lebensmittel und andere Produkte noch lange nicht grün sind, nur weil ihre Verpackungen so angestrichen wurden.

Er glaubt Konzernen kein Wort, wenn sie versprechen, dass sich die Welt mit dem Kauf ihrer Waren retten ließe. Boote will dieser ebenso populären wie gefährlichen Lüge etwas entgegensetzen.

Gemeinsam mit der der Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann („Aus kontrolliertem Raubbau“) will er zeigen, wie sich die Zuschauer gegen Falschinformationen und Augenwischerei wehren können…

Die Umwelt lässt sich so leicht retten, man muss nur die richtigen Produkte kaufen - das suggerieren einige Konzerne. Sie preisen ihre Produkte als "nachhaltig", "fair", "natürlich" oder "umweltschonend" an und geben sich selbst ein "grünes" Image. Greenwashing nennt man das. Regisseur Werner Boote und Autorin Kathrin Hartmann decken jetzt in dem Dokumentarfilm "Die grüne Lüge" und dem gleichnamigen Buch solche Umweltlügen auf. Aber es geht nicht nur um Unternehmer, auch die Politik ist mitverantwortlich: Statt strenge Vorgaben zu machen, verlässt sie sich auf freiwillige Versprechungen, die nicht einklagbar sind.


 

 

IMMER NOCH EINE UNBEQUEME WAHRHEIT

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, FRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

„Immer noch eine unbequeme Wahrheit - Unsere Zeit läuft“, der Nachfolger zur oscarprämierten Klimaschutz-Doku „Eine unbequeme Wahrheit“, war eigentlich bereits fertiggestellt, immerhin lief der Film in diesem Jahr schon auf dem Sundance Film Festival und den Filmfestspielen von Cannes, wo auch wir bereits eine Kritik dazu verfasst haben. Doch wenige Wochen vor dem offiziellen Kinostart wird das Plädoyer für den Kampf gegen die globale Erwärmung nun noch einmal leicht abgeändert, um den jüngst von US-Präsident Donald Trump verkündeten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 zu berücksichtigen. Das gab Paramount-Sprecherin Katie Martin Kelley gegenüber Variety bekannt.

10 Jahre sind vergangen, seit der ehemalige Präsidentschaftskandidat Al Gore mit seinem Film Eine unbequeme Wahrheit eine Dokumentation in die Kinos brachte, die eine große Masse an Menschen zum Thema Klimaerwärmung und globale Erwärmung erreichte. Für seine nicht weniger unbequeme Fortsetzung bereiste der Umweltschützer erneut die USA und die Welt, um festzuhalten und zu zeigen, was sich seitdem in Sachen Energierevolution getan hatte und was sich noch ändern muss.

Al Gore, der unter Bill Clinton zwischen 1993 und 2001 der 45. Vize-Präsident der Vereinigten Staaten war, ist mittlerweile zum vehementen Verfechter der Umweltschutzbewegung geworden, um zugunsten der Natur und der Zukunft der Erde in einem Kampf einzutreten, der noch längst nicht ausgefochten ist. Leidenschaftlich zeigt er auf, wie Menschen wie Donald Trump, die den Klimawandel leugnen, zur Bedrohung für bereits angestoßenen Entwicklungen im Bereich des Umweltschutzes werden können. Zugleich weist der Aktivist aber auch auf Meilensteine hin, die bereits erzielt wurden, wie das Übereinkommen von Paris im Jahr 2016.


 

 

CODE OF SURVIVAL
Cinema della Vita Film Event

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, FRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Millionen Tonnen von Monsantos „Roundup“, mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosat, werden Jahr für Jahr weltweit auf Felder ausgebracht. Diese Giftwaffe wird jedoch stumpf, denn die Natur bildet resistente Unkräuter, die sich in biblischen Ausmaßen vermehren und nun ein Superwachstum an den Tag legen, das Nutzpflanzen überwuchert und abtötet.

Dieser Form der zerstörerischen Landwirtschaft setzt CODE OF SURVIVAL drei nachhaltige Projekte entgegen:Die Teeplantage AMBOOTIA in Indien, in der überwältigenden Landschaft von Darjeeling/Himalaya. In 2000m Höhe erleben wir, wie nachhaltige ökologische Landwirtschaft eine ganze Region rettet. Die ökologische Anbauweise verhindert das Abrutschen der durch den Kunstdüngereinsatz erkrankten Teegärten.

Das Projekt SEKEM des alternativen Nobelpreisträgers Ibrahim Abouleish, der vor 40 Jahren inmitten der Wüste seine biologische Farm gründete. SEKEM beweist eindrücklich, wie man Wüste in fruchtbaren Boden verwandeln kann. .

Werden sie aktiv:

Das Pflanzengift Glyphosat ist in einigen europäischen Ländern bereits verboten.
Wir müssen uns einsetzen, dass ein Verbot auch in Deutschland kommt.

An diesem Abend werden Infostände im Kinofoyer sein.


 

THE END OF MEAT - EINE WELT OHNE FLEISCH
Cinema della vida

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, FRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Wie sähe unsere Welt aus, würden wir kein Fleisch mehr essen?
Ein Dokumentarfilm über die Vision einer Welt ohne Fleisch, der Philosoph*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen vorstellt, die sich mit Alternativen des Zusammenlebens von Menschen und Tieren beschäftigen.

In THE END OF MEAT wagt Filmemacher Marc Pierschel den Blick in eine Zukunft ohne Fleisch sowie deren Auswirkungen auf Umwelt, Tiere und uns selbst. Dabei begegnet er Esther, einem Hausschwein, welches das Leben von zwei Kanadiern komplett auf den Kopf stellte, spricht mit den Pionieren der veganen Revolution in Deutschland, besucht die erste vegetarische Stadt in Indien, begegnet geretteten „Nutztieren“ in Freiheit, trifft auf Wissenschaftler*innen, die an tierfreiem Fleisch forschen, das den 600 Milliarden schweren, globalen Fleischmarkt revolutionieren soll und vieles mehr.

„The End of Meat“ zeigt eindrucksvoll die versteckten Auswirkungen des Fleischkonsums, untersucht die Vorteile einer pflanzlichen Ernährungsweise und wirft kritische Fragen über die zukünftige Rolle der Tiere in unserer Gesellschaft auf..


DAS SYSTEM MILCH
Green Cinema / fairleben GT / Bündnis g. d. Tönnies Erweiterung

SCHUL UND SONDER VORSTELLUNGEN MÖGLICH, FRAGEN BITTE AN: bambikino@t-online.de

Das romantisch verklärte Bild der idyllischen Milchviehwirtschaft existiert auch heute noch, obwohl davon mittlerweile in Wahrheit nicht mehr viel übrig ist:

Aus dem Geschäft mit der Milch ist eine milliardenschwere Industrie geworden, die dafür sorgt, dass der Milchkonsum weltweit konstant weiter ansteigt, obwohl viele Menschen unter einer Milchunverträglichkeit leiden.

Die Dokumentation „Das System Milch“ beleuchtet, wer die Nutznießer dieses Milliardengeschäfts sind und was der starke Milchkonsum bei Menschen und Umwelt anrichtet, und klärt darüber auf, welche Verantwortung Politik und Konsumenten haben.

Nicht zuletzt wird die Frage aufgeworfen, welche Alternativen es zur hochtechnisierten Milchindustrie gibt. Zu Wort kommen dabei Landwirte, Industrielle, Wissenschaftler und weitere Experten.

 

KIRCHEN UND KINO
Filmtipps der Kirchen, empfohlen von der Katholischen Akademie Schwerte. Ein ökumenisches Projekt, das die kirchliche Film- und Medienarbeit vor Ort verankern soll und den Film als Medium der Kommunikation und Lebensreflexion weiter in den Blickpunkt rückt.


  SOMMERPAUSE
 

 

 
 

 

 

 

   

 

 

 

 

KINO FÜR GENIEßER/ KAFFEE KUCHEN KINO/ KINO IM BESTERN ALTER
Mit Speisen und Getränken passend zum Kulturraum
Filmtipps der Kirchen, empfohlen von der Katholischen Akademie Schwerte. Ein ökumenisches Projekt, das die kirchliche Film- und Medienarbeit vor Ort verankern soll und den Film als Medium der Kommunikation und Lebensreflexion weiter in den Blickpunkt rückt.


 

DAS UNERWARTETE GLÜCK DER FAMILIE PAYAN
Kino im besten Alter Präsentiert vom Seniorenbeirat der Stadt Gütersloh

Mittwoch 05.09.18 um 15.00h. Kaffeetafel ab 14.00h.

Mit ihrem Spielfilmdebüt gelingt der französischen Regisseurin Nadège Loiseau ein wunderbares „feel-good movie – à la française“. Herzerfrischend erzählt sie die Geschichte einer liebenswerten, kleinbürgerlichen Familie am Rande des Chaos.

Allen voran trägt Hauptdarstellerin Karin Viard als patente Frau, die kurz vor der Menopause überraschend schwanger wird, die liebevoll-ironische Familienkomödie. Die sympathische Normannin beweist damit erneut mit entwaffnender Ehrlichkeit ihre komische Ader.

Wie bereits als taubstumme Bäuerin in der Erfolgskomödie „Verstehen Sie die Béliers?“ nimmt sie die teilweise Einladung zur Groteske bravourös an.

Familie scheint nicht selten die Katastrophe schlechthin. Eine einzige Achterbahn von Gefühlen. Außerdem kann sie sich keiner aussuchen. Und meist kommt man trotzdem nicht voneinander los. Kein Wunder also, dass sich das Genre, der „Familien und andere Katastrophen“-Komödien samt aller Patchwork-, Kommunen- oder Regenbogen-Varianten immer wieder bewährt. Schließlich kann fast jeder Zuschauer ein Lied davon singen.

Auch Nicole Payan (Karin Viard) geht ihre Familie manchmal ganz schön auf die Nerven. Die knapp 50jährige Französin verdient die Brötchen, pflegt ihre alte Mutter (Hélène Vincent) und kümmert sich auch noch, um ihre sechsjährige Enkelin Zoe. Denn TochterArielle (Manon Kneusé) denkt nicht ans Ausziehen und macht es sich im „Hotel Mama“ bequem. Ihr Mann Jean-Pierre (Philippe Rebbot) hängt immer noch dem Traum vom hoffnungsvollen Sportler nach und trainiert lieber den Turner-Nachwuchs des Ortes, als einer geregelten Arbeit aufzunehmen. Dass er notorisch zu spät kommt ist Nicole schon gewöhnt.